Am Vorabend des 27.April

Heute haben wir nichts neues erfahren über John Gudenus.
Vor 10 Jahren hat er schon die Existenz der Gaskammern im zweitem Weltkrieg in Frage gestellt.

Die Reporterin hat ihn zu Hause besucht.
Wir könnten ihm beobachten beim Schach-Spielen mit Gudenus Junior,es wurde erzählt,wie die Vorfahren der Graf Gudenus aus dem gegend Mainz nach Österreich kamen,und er hat immer betont ,dass seiner Familie Kaiser-Treu war.
Jetzt besitz er auch mehrere Hektar Wald,ein Landhaus (bescheiden wie er ist,braucht er keinen Schloss).
Sein Sohn führt den Familien Tradition weiter, er ist FPÖ Bezirksrat im Wieden. Der Papa kann stolz sein auf sein Sprössling, der auch mal für eine Aussage gut war:

"Umvolkung" nannten die Nazis ihre Pläne zur Ausrottung der "slawischen" und Ansiedlung "germaischer" Bevölkerung in den besetzten Gebieten Mittel- und Osteuropas.

Ja,so sind die Gundenus-s, Urgestein des braunen Sumpfes. Neben all die Farbschattierungen was wir hier zu Lande haben,diese Farbe ist eine alte,eine der ältesten das wir je in Österreich hatten.

Er hat sein Mitgliedschaft bei FPÖ zurückgelegt, bleibt aber weiterhin Mitglied des Bundesrates.
Morgen wird in Wien groß gefeiert, Heute hatten wir unseren Präsidenten hören können im Fernsehen,er hat still ,fast besinnlich zu uns gesprochen.
Ich habe mich verunsichert geführt.
60 Jahre sind vergangen seit dem Gründung des 2.Repubblik.
Was haben wie gelernt? Warum können immer noch die Gundenus-s oder ähnliche Gestalten solche Aussagen machen.

Heute hat er gemeint der Graf,er steht zu seiner Aussage von Damals zwar: wir müssen darüber reden..so lange es nicht bewiesen ist..also er hat es erneut in Frage gestellt den Holocaust und seiner Folgen.

DAS ins Frage zu stellen ist für mich gleich leugnen.Und da wird mir schlecht.
Da bekomme ich Angst.
Da frage ich mich:was hat uns 60 Jahre Demokratie genützt?