8
Mai
2005

Ein Volk der Verharmloser?

Wer vor der Vergangenheit die Augen schließt, wird blind für die Gegenwart und für die Zukunft.

Heute im 'Offen gesagt' eine spannende Diskussion zum Thema:
Ein Volk der Verharmloser?
Wie stehen die ÖsterreicherInnen zur Vergangenheitsbeweltigung?

Es wurden Statistiken vorgetragen von Peter Ulram Meinungsforscher,wonach die Österreicher sich nicht genug auskennen mit die Geschehnisse vor über 60 Jahren.Immer noch viele meinen es war damals vieles besser.

Mit dabei war die SchülerIn Ivon Mircof, die Heute beim Gedenkfeier im Mauthausen Rede gehalten hat. Sie war der Meinung Aufklärung sein wichtig,damit jede/r sich einen objektiven Meinung bilden kann, ohne dass es Schuldgefühle entstehen.

Der Historiker Gerhard Jagschitz hat gemeint unsere Demokratie sollte auch negative Meinungen aushalten(siehe Gudenus) eine offene Gesellschaft ist erwünscht.Nur sollte man immer genügend historische Beweise haben gegen solche Meinungen.

Die JournalIstin Johanna Nittenberg selbst eine Betroffene war nicht überzeugt dass in unsere Land genügend Aufklärungsarbeit getan wurde.Sie sagte es ist nur eine bestimmte Elite,die sich mit diesem Thema aktiv auseinander setzt.

Der Philosoph Rudolf Burger sagte das gegenteil: es wird andauernd über Hitler uns seiner Zeit gesprochen:
“Schauen sie sich die Medien an..“
Er meinte dass gerade das erzeugt bei den Menschen einen negativen Eindruck,die finden allmählich Hitler sympathisch(Er wird oft im Filmen von Schauspielern dargestellt die wir mögen)

Hugo Pepper ein Widerstandskämpfer hat aus seiner Sicht erzählt. Er hat auch über die Soldaten oder Deserteure geredet. Seiner Meinung war,dass es bereits in den Schulen sollte man mit dem Aufklärung anfangen.

Es wurde in der Sendung darüber geredet dass Österreich nach dem Kriegsende gar nicht versucht hat ihre Geschichte zu verarbeiten.
Frau Nittenberg hat auch gesagt,dass es in ihre Familie Tabu war über das Thema zu reden.
Als sie in den 60-er Jahren StudentIn der Wiener Universität war, hat sie dort unten der Professoren viele braunen erkannt.
Die wurden ohne Übergang eingegliedert in die Gesellschaft.

Bis die Waldheim-Ära hatte Österreich vorwiegend die Opfer-Rolle. Erst als Waldheim es zugestanden hat „nur“ seinen Pflicht getan zu haben,(also nicht weil er gezwungen wurde) kamen Fragen auf um einen möglichen Täter-Rolle.

Eine Sendung ohne Abschluss…um Gedanken an zu regen.
Ich hatte Heute in einem andere Sendung Antonia Bruha gehört.
Sie ist eine tschechische Widerstandkämpferin .Sie ist über 90 Jahre alt und bis jetzt besucht sie SchülerInnen um ihnen zu erzählen,sie aufklären,zum denken anregen.
Ich bewundere ihre unerschütterliche Glaube an die Jugend.

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nestor - 9. Mai, 12:06

danke,

exakt wiedergegeben. ich kann's nur schwer (für mich) verorten. zu burger: unrecht hat er nicht. hegemoniale (medien-)macht reizt zu widerspruch. und diese ist gerade zu diesem thema schlecht...

eclipse - 9. Mai, 16:40

@nestor

es ist gedenkjahr, medialer präsenz ist unvermeidbar,es kommt nur auf die dosierung an.
deshalb fand ich die diskussion von gestern ausgesprochen gut.

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