19
Apr
2005

Zwei Städte ein Name

Claus Peymann und Wien - eine Liaison, die niemals einfach war, manchmal verkrampft und allzu oft halt schmerzhaft ehrlich. Das Ende war absehbar.
Der norddeutscher Protestantisch- katholischer Peymann hat Wien im 1999 verlassen nach 13 Jahren.

claus

die offizielle Theaterstadt Wien wurde erlebnisärmer als er ging. Was nicht so sehr daran lag, dass die Qualität der Aufführungen schlechter wurde, vielmehr lässt die Person eines streitsüchtigen, Missionsbewussten, intellektuell-arroganten und, nicht zu vergessen, schon sehr guten Theaterdirektors wahrscheinlich eine Lücke offen, die nicht gefüllt werden kann von einer neuen Ära, die unter dem Deckmantel einer Rückbesinnung des Theaters auf das Theater mit stärkerem Österreichbezug (Bernhard, Jelinek, Turrini, Handke - sind das keine Österreicher? Ganz zu schweigen von den vielen Nestroys und Grillparzers, die ohnehin auch unter Peymann gegeben worden sind.), eine Ära also, die vermutlich vorrangig eines hat: ihre Ruh'.
Der Preuße ein mutierte in der Zeit seiner „Regentschaft“ wahrhaftig zum echten Wiener.
Ich habe ihm damals schon gemocht, bewundert.
Jetzt ist er in Berlin, Intendant des Berliner Ensembles.
Und er war immer schon gut für eine Aktion, diesmal in Form von Auktion:
Er hat eine Versteigerung gestartet zu Gunstens des Theaters,wobei der Showmaster den Hammer persönlich geschwungen hat.
Sinn der publikumswirksamen Aufräum-Auktion im Hof des Theaters war es, Depots und Archive auf- und umzuräumen und dabei noch das Geldsäckel aufzufüllen für das kostspielige Startheater.
Ich wäre gerne dabei gewesen,es hatte was theatralischesin sich, es war wie am Jahrmarkt.(hab ich im Bilder gesehen)
Ich bin sicher der Peymann ist eine Bereicherung für Berlin,diese pulsierende Kulturhauptstadt Europas.

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RokkerMur - 19. Apr, 08:58

Peymann kidnappen und zurückholen, wäre dabei - aber gönnen ihm Berlin.
Das was Peymann in Wien an Schleimigkeit erlebt hatte kann er in 1000 Jahren Berlin nicht erleben.
Sogar sein (angeblich so guter Freund) Scholten...selbstzensur

eclipse - 19. Apr, 11:27

@RokkerMur

Peymann hatte Wien leidenschaftlich geliebt,trotz zahlreicher Rückschläge hat fest daran geglaubt etwas positiv zu verändern, und das hat er auch erreicht, ich habe ihm nachgeweint.
Aber wie du auch sagst Berlin braucht ihn auch.
(Anm.:der Scholten hält nur noch Vorträge hier und da..)
RokkerMur - 19. Apr, 15:26

Am 1.Mai habe ich den Scholten mal am Rathausplatz getroffen.
Dem habe ich ganz höflich die Meinung gesagt ;)
eclipse - 19. Apr, 15:31

@RokkerMur

Vor einem Jahr? Da war wohl schon zu spät :-(
RokkerMur - 20. Apr, 06:11

Glaube vor 3 Jahren. Habe sogar ein Foto gemacht, werde es suchen ;)
warteschlange - 20. Apr, 07:44

Bis du ein Foto findest ;]
eclipse - 20. Apr, 09:01

@RokkerMur

und hoffentlich auch finden;-)
eclipse - 20. Apr, 09:03

@warteschlange

So wenig Vertrauen in den Jungen?
RokkerMur - 20. Apr, 13:14

Ja der Jüngste, im Altersheim *gg*
eclipse - 20. Apr, 13:16

@RokkerMur

und was ist mit der "Schlange" ?
RokkerMur - 20. Apr, 17:28

Die ist im Augenblick in der Küche und macht das nach-Konklave Essen ;)
eclipse - 21. Apr, 01:13

@RokkerMur

sie macht es aber ziemlich lange,ich warte immer noch auf einen foto;-)
und wie war das nach-konklave menü?
RokkerMur - 21. Apr, 06:23


@eclipse
a) Foto suche ich selbst schon 1 Jahr
b) die haben ziemlich gut gespeist, warum sollen sie nicht ? ;)
Im Fernsehen hat ein Kardinal gesagt "lustig wars" und sie hätten sogar mit Sekt angestoßen.
Ich hungerte ja auch nicht ;)
eclipse - 21. Apr, 10:34

@RokkerMur

ich war noch nie im Käuzchen :-(
dnepr - 21. Apr, 02:00

Konklave menü?

Ist das nicht wasser und brot?

eclipse - 21. Apr, 02:18

@dnepr

du solltest frau warteschlange fragen;-)

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